Die nächste Regatta findet am 31.08.2013 statt. Wir hoffen
auf zahlreiches Erscheinen und wünschen allen Teil-
nehmern viel Spaß.

 

 

 

 

 
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Die Strecke Grimma-Wurzen
Wer sich dem Fluß der Mulde stellt, folgt ihren Bewegungen....



Das Ziel:
Wer erreicht
Wurzen zuerst?
 

Wieder Vorsicht
am Wehr bei
Nitzschka

Zweite Streckenmarke:
das Neumühlenwehr
 

Am Start in Grimma
 


Interessieren Sie die Stationen Grimma,
Nerchau, Trebsen und Wurzen besonders? Dann klicken Sie hier!
Urheber der Mulde-Regatta-Fotos auf dieser Seite: Peter Pawlik
Sie können sich den Streckenplan auch ausdrucken
(Ladezeit ca. 45 sec).
 Auf der Mulde abwärts von Grimma bis Wurzen

WOLFGANG EBERT, Wurzen

Nur 21 km lang ist die Strecke an der vereinigten Mulde zwischen der Kreisstadt Grimma und der Großen Kreisstadt Wurzen. Auf dieser Distanz verläßt der Fluß endgültig das sächsische Berg- und Hügelland und fließt hinaus ins Tiefland. Schnell fließt das Wasser nicht mehr, nur 20 Meter geht es abwärts, aber zwei Wehre sind zu überwinden.
Grimma wendet der Mulde seine geschichtsträchtigen Teile zu: Die Fahrt geht vorbei an der Stadtmauer am westlichen Ufer mit den aufgesetzten Lauben, vorbei an der berümten Landes- und Fürstenschule St. Augustin (begründet 1550), vorbei am Schloß, in dem 1443 Albrecht der Beherzte geboren wurde. Seit 1292 gab es hier eine Muldenbrücke; die jetzige ist jünger und stammt vom Zwingerbaumeister Pöppelmann. 1994 bis 96 erhielt sie eine elegante Schwester aus Stahlbeton, die den Verkehr unserer Tage besser bewältigen kann.
Der Fluß schlägt unterhalb Grimmas einen großen Bogen nach Osten, und gleich hinter dem ehemaligen Neumühlenwehr verengt er sich nach einem Schwenk nach dem Norden. Jetzt muß er sich zwischen den felsigen Partien des Kluftberges im Westen und des Steilhanges unterhalb von Döben hindurchzwingen. Nördlich von Döben ragt die "Feueresse", ein freistehender Fels vor dem Naturschutzgebiet "Döbener Wald" auf. Das nächste Hindernis schafft das Wehr bei Golzern. Es gehört zur sogenannten Golzermühle, einem Fabrikkomplex, der in der Mitte des vorigen Jahrhunderts aus einer alten Wassermühle entstanden ist. Die ehemalige Papierfabrik auf dem östlichen Ufer ist durch eine Brücke mit der alten Werkssiedlung "Kamerun" auf der westlichen Seite verbunden. Hier tritt der landschaftsprägende Porphyr zum letzten Male bis ans linke Ufer des Flusses. Vor uns ist schon die Autobahnbrücke der A14 zu sehen, die seit 1972 das Tal der Mulde überquert. Nördlich der Autobahnbrücke tritt der Kirchberg von Nerchau recht dicht an das Ufer heran. Hier wird den Wasserfahrern ein erster Halt gewährt. Hinter Nerchau nehmen die Uferpartien rasch an Höhe und Steilheit ab, die Talsohle des Flusses bildet allmählich eine mal mehr, mal weniger breite Aue. Der Wasserfluß verlangsamt sich. Deshalb haben die Menschen immer wieder Wehre bauen müssen, wenn sie die Kraft des Wassers nutzen wollten. Als das nächste muß das Pauschwitzer Wehr bei Trebsen überwunden werden. Auch dieses diente einmal einer Papiermühle. Links fällt jedem die eigenartig geformte Bekrönung der Trebsener Kirche auf. Nördlich davon zieht das Trebsener Schloß mit seinen markanten Staffelgiebeln die Blicke auf sich. Hier werden die Regatta-Teilnehmer wieder zu einem Halt erwartet. Nördlich von Trebsen sinkt die Fließgeschwindigkeit der Mulde so stark, ist der Fluß so wenig eingesenkt, daß Damm- und Deichbauten notwendig werden, um die Aue vor Hochwasser zu schützen. Die heutigen haben die Lage und Höhe bis über Wurzen hinaus durch den "Reichsarbeitsdienst" erhalten. Aber sie haben den Wassern nicht immer standhalten können: 1954 brachen von der Schiffsmühle bei Walzig an muldenabwärts mehrfach die Deiche. Das östliche Ufer tritt jetzt wieder markant an den Fluß heran. Hoch über der Mulde liegt Nitzschka mit seiner Kirche. Unter dem Ort ist ein letztes Hindernis im Fluß zu überwinden: Der felsige Untergrund ragt bis in den Fluß hinein, bei Niedrigwasser ist oft nicht genug davon unter dem Kiel.
Ebenfalls auf der Hochterrasse liegt rechts Oelschütz. Und gleich dahinter zeigt eine Talkerbe, wo die "Cremeze", der Grenzbach des Wurzener Landes nach Süden, in die Mulde mündet. Nach der hier liegenden Sonnenmühle ist auch der Steinbruch benannt, dessen senkrechte Felswä,nde direkt in den Fluß abfallen. Auf der felsigen, heute bewaldeten Höhe befindet sich ein frühgeschichtlicher Wall. Dieser malerische Punkt ist die "Loreley" der Wurzener. Bis hierher können sie seit einigen Jahren wieder auf einem Motorboot vom Fährhaus Dehnitz aus fahren. Und das Fährhaus ist auch bald in Sicht, vor dem Dorf, das sich am Mühlbachtal an den Auenhang anlehnt, überragt nur vom nahen Wachtelberg mit dem Bismarckturm.
Nur noch ein kurzes Stück, und das Wurzener Bootshaus taucht am Ufer auf: das Ziel dieser Wasserfahrt. Vor dem Wurzener Wehr müssen die Boote ein letztes Mal an Land gezogen werden. Auf die Türme der über 1000järigen Bischofsstadt lohnt sich ein Blick.